Holz-Fenster

Holz ist  der  klassische Werkstoff im Fensterbau. Holz ist ein energiesparender, natürlicher und nachwachsender Rohstoff mit vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten und hat sich im Fensterbau bewährt. Im Gegensatz zur Herstellung von Fensterrahmen aus Kunststoff oder Aluminium entfällt die eigentliche Werkstoffproduktion. Nach dem heutigen Stand der Technik gefertigt und konstruiert, sind Holzfenster stabile, formbeständige und langlebige Bauelemente mit guten bauphysikalischen Eigenschaften. Durch seine gewachsene Struktur besitzt Holz hohe Festigkeitswerte und lässt sich leicht bearbeiten. Holzfenster können individuell gestaltet und dimensioniert werden. Sie zeichnen sich durch gute Wärmedämm-Eigenschaften aus und sind in Bezug auf Dichtigkeit, Schallschutz und mechanischer Beanspruchung den Bauelementen aus anderen Rahmenmaterialien gleichzusetzen. Holzfenster werden aus europäischen oder überseeischen Holzarten (z.B. Kiefer, Fichte, Eiche, Hemlock, Mahagoni, Oregon Pine, Meranti, Iroko, Lärche, Framière, …) gefertigt. Die Holzauswahl für den Fensterbau erfolgt durch den Einsatz bewährter Holzarten (siehe Holzarten im Fensterbau). Das zum Fensterbau verwendete Holz wird in Nadelholz und Laubholz eingeteilt. Im deutschen Markt werden heute Holzarten aus nachhaltiger Bewirtschaftung verwendet. Das heisst, es wird nur soviel Holz eingeschlagen, wie auch wieder aufgeforstet werden kann. Für den Fensterbereich werden wieder überwiegend Nadelhölzer eingesetzt. Die Verwendung tropischer Laubhölzer geht dagegen zurück. Holz ist im Fensterbau immer massiv und damit formstabil. Da Holz ein Naturprodukt ist, treten Schwankungen in der Holzqualität auf. Diese sind durch klimatische Bedingungen und die natürlichen Wachstumsmerkmale (z.B. Äste, Farbunterschiede, Harzgallen) des Holzes bedingt. Es wird unterschieden zwischen Vollholz-Profilen und lammellierten Profilen (siehe Kanteln). Heute werden häufiger Kanteln eingesetzt, da sie eine bessere Ausnutzung des Rohstoffes Holz ermöglichen. Holzfenster haben eine Lebensdauer von 40 bis 50 Jahren – Beispiele aus den nordischen Ländern zeugen von einer Lebensdauer bis 100 Jahre und mehr. Damit Funktionssicherheit und lange Lebensdauer erhalten bleiben, ist eine regelmäßige Pflege der Holzoberfläche wichtig. Der Umfang hierfür ist von vielen Faktoren abhängig, dies sind vor allem die verwendete Holzart in Verbindung mit dem Beschichtungssystem sowie die Klima-Beanspruchung, der man das Fenster aussetzt. Was ihre Witterungsbeständigkeit betrifft, sind einige Harthölzer wesentlich unempfindlicher gegen Wasserschäden, UV-Strahlen sowie Pilz- und Insektenbefall (siehe Dauerhaftigkeit von Holzarten). Solche Hölzer erfordern einen geringeren Pflegeaufwand. Holzfenster müssen etwa alle zwei Jahre lasiert, etwa alle 5 Jahre lackiert werden. (siehe Holzschutz durch Oberflächenbeschichtung) Vorteile:
  • gute Stabilität
  • gute bauphysikalische Eigenschaften
  • hohe Lebensdauer
  • große Farbauswahl
  • Viele Formen in jeder Größe und Ausführung sind möglich
  • Umweltfreundlichkeit
  • behagliche Wohnqualität
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